Die queere Pop-Szene boomt wie nie zuvor, mit grossen und kleinen Musiker*innen, die aller Art inspirierende Musik herausbringen. Von Hits, die zum Mitsingen und mit Freund“innen zum Tanzen verleiten, bis hin zu Melodien, die direkt ins Herz gehen, während mensch allein im Bett liegt – es gibt unzählige Wege, wie kreative Werke uns ansprechen können. Insbesondere dann, wenn ihre Botschaften uns persönlich nahegehen. Während die grossen Namen weiterhin Menschen auf der ganzen Welt inspirieren, ist es wichtig, die beeindruckenden Werke unserer kleineren Künstler*innen nicht zu vergessen. Deshalb sprechen wir heute mit Gianni Brini, einem italienisch-ungarischen Singer-Songwriter aus der Schweiz, der gerade mit seiner Debut-Single «Won’t Be Home» durchstartet. Brini erschafft Pop- und Dance-Musik für Diven und zeigt zugleich seine Kreativität durch auffällige Mode- und Make-up-Looks. Taucht mit uns in Brinis künstlerische Reise und seine Pläne und Ziele als aufkommender Musiker ein!

Was hat dich zur Musik gebracht? Gab es einen Schlüsselmoment für dich?

«Musik hat mich schon immer inspiriert und meine Liebe für weibliche Popstars hat diese Begeisterung nur noch bestärkt. Ich glaube, es hat für mich Klick gemacht, als ich Lady Gaga entdeckt habe. Die Art, wie sie sich durch ihren Sound und ihre Ästhetik ausdrückt, hat mich tief beeindruckt und inspiriert, selbst kreativ zu werden.»

Wer oder was ist deine grösste Inspiration im Moment? Was bewunderst du an ihr?

«Für mein Songwriting ist es mein persönliches Leben. Meine Songs erzählen Geschichten über meine eigenen Erfahrungen. Es ist wie eine Art Therapie. Ich habe auch gemerkt, dass jeder beendete Song wie ein abgeschlossenes Kapitel ist, das ich wieder öffnen und nacherleben, aber auch jederzeit wieder zur Seite legen kann. Darüber hinaus inspirieren mich Popstars wie Miley Cyrus, Lady Gaga, Beyoncé oder Chappell Roan. Ich liebe, wie ausdrucksstark sie sind. Ob in ihrer Musik, ihren Performances oder ihrer Ästhetik, sie haben einfach etwas an sich, das ein Feuer in mir entfacht. Ich habe weiblichen Pop schon mein ganzes Leben lang verehrt.»

Diese Inspirationen sind in deiner Arbeit eindrucksvoll zu erkennen. Wie würdest du denn deinen eigenen Vibe als Künstler beschreiben?

«Auch wenn es aktuell noch nicht viele Songs von mir gibt, würde ich mich als ziemlich vielseitig bezeichnen. Ich liebe es, meinen Look immer mal wieder zu verändern und strebe das auch in meiner Musik an. Ich arbeite bereits an meiner nächsten Ara, die komplett anders sein wird, was Vibes und Ästhetik betrifft. Aber im Moment bin ich in meiner ‹glamourös-extravaganten-Popstar›-Ära.»

Mit welchem Instrument experimentierst du am liebsten?

«Natürlich mit meinem eigenen: meiner Stimme. Ich habe sehr hart an ihr gearbeitet und tue das immer noch. Durch diesen Prozess entdecke ich immer wieder neue Gesangstechniken, die mich wiederum auf neue Melodien bringen – was fürs Songwriting sehr gelegen kommt. Sonst liebe ich es auch, auf meinem MIDI-Keyboard herumzuspielen. Ich bin zwar kein Profi, aber ich kann ein paar Akkorde spielen und auch dazu singen. Vor Kurzem habe ich auch angefangen, Ukulele zu spielen. Ich liebe einfach ihren Klang und den Vibe, den sie vermittelt.»

Was ist für dich die grösste Herausforderung als Debüt-Musiker? Und was ist der beste Ratschlag, den du dafür bekommen oder selbst gelernt hast?

«Jeder Anfang ist schwer, aber nie hätte ich gedacht, dass es so viel zu tun gibt – insbesondere beim Release einer Debütsingle. Das Wichtigste, was ich in diesem Prozess gelernt habe, ist Geduld zu haben. Manchmal dauert es eben länger als erwartet. Wichtig ist, stets dranzubleiben, aber auch im richtigen Moment einen Gang runterzufahren und die eigenen Grenzen zu erkennen.»

Und wie sieht das konkret aus? Wie ist dein Arbeitsprozess bei kreativen Projekten?

«Normalerweise fange ich beim Songwriting an. Das visuelle Konzept kommt dann schnell zu mir, sobald ich ein Gefühl für den Song habe. Danach versuche ich, einen Weg zu finden, meine Vorstellungen mithilfe von Outfits oder Setdesign in die Realität umzusetzen. Ich liebe es, meine Kunst auf verschiedenen Ebenen auszudrücken. Es ist mehr als nur ein Song für mich. Ich versuche eine Welt darum herum zu erschaffen, sodass mensch den Song nicht nur hören, sondern auch sehen kann.»

Das Cover deiner Debütsingle sticht mit seiner extravaganten Gestaltung heraus. Was steckt hinter diesem Konzept?

«Ich habe das Outfit vor drei Jahren schon gekauft. Ich wusste einfach, dass die passende Gelegenheit dafür kommen wird. Schon früh im Schaffensprozess dieses Songs hatte ich die Farbe Pink im Kopf, daher passte es perfekt. Die Inspiration für das Set kam durch die Bedeutung des Songs. Ich wollte eine fiktive Welt erschaffen. Eine weitere Inspirationsquelle war eine Szene aus dem Musikvideo für ‹Midnight Sky› von Miley Cyrus.»

Dein Experimentieren mit Bildern und deine Vorstellungskraft sind ganz klar ein zentraler Bestandteil deiner Kunst. Noch eine letzte Frage: Kannst du uns etwas über die Bedeutung deiner Debütsingle «Won’t Be Home» erzählen?

«‹Won’t Be Home› erzählt von Abschieden und Neuanfängen. Es geht darum, die Vergangenheit los- und das Vertraute hinter sich zulassen – auch wenn es manchmal schwerfällt. Es ist ein Song, der Empowerment und Emotion auf perfekte Weise zusammenführt: tanzbar und tiefgründig zugleich.»


Du kannst Brinis Single «Won’t Be Home» jetzt über deinen liebsten Streamingdienst hören und folge Gianni Brini auf Instagram @itsmegiannibrini, um diesen Künstler bei seinem strahlenden Debüt zu unterstützen!

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