FAQ

frequently asked questions – oder was Du schon immer über die Milchjugend wissen wolltest.

 

Begriffe & Namen

× Was hat es mit dem Namen «Milchjugend» auf sich?

Um den Namen Milchjugend ranken sich die Mythen!
Vielleicht hat es mit Harvey Milk zu tun, dem ersten offen schwulen Politiker der USA. Oder damit, dass die ersten Zähne Milchzähne genannt werden und wir queeren Jugendliche unsere Milchzähne gegen Homo- und Transphobie fletschen.
Vielleicht hat es aber auch mit dem Milchbüechli zu tun, aus dem die Milchjugend hervorgegangen ist. Und das Milchbüechli heisst vielleicht so, weil die Milchbüechli-Rechnung für die erste Ermächtigung von Jugendlichen steht, für Jugendliche, die das Heft selber in die Hand nehmen.
Vielleicht entstammt der Name aber auch eifach nur eine bierselige Idee an der ersten Redaktionssitzung. Wer weiss…

× Warum falschsexuell?

Wir nennen uns falschsexuell, weil die Gesellschaft alles, was nicht heterosexuell oder cis ist, immer noch als etwas Abnormales, als etwas Falsches betrachtet. Wir sind aber stolz darauf, so falsch zu sein. Darum nennen wir uns selbstbewusst «falschsexuell». Indem wir uns so nennen, machen wir uns Beleidigungen und gemeine Wörter zu eigen und nehmen ihnen somit die beleidigende Sprengkraft – ein alter Trick, den unsere Community schon lange beherrscht.

Ausserdem ist falschsexuell der Versuch einer Übersetzung des Wortes «queer», das ja ursprünglich in etwa «schräg, schief» bedeutete.

Wir kümmern uns nicht darum,
was die anderen über uns sagen.
Wir werden uns nie rechtfertigen.
Wir wollen uns wehren.
Sie nennen uns schwuchtlig,
verkehrt oder pervers?
Wir sind stolz drauf, so falsch zu sein.
Auch du kannst stolz auf dich sein, so wie du bist.

× Was bedeutet lesbisch, schwul, bi, pan, ace, trans, inter…?

Dafür schaust Du am besten auf unserer Begriff-Seite nach!


 Mitmachen & Unterstützen

× Wie komme ich in die Community?

Komm zu einer unserer Veranstaltungen! Schreibst, malst oder fotografierst Du gerne? Dann ist eine Milchbüechli-Redaktionssitzung perfekt für Dich! Hast Du Lust auf ein Weekend mit 80 anderen falschsexuellen Jugendlichen? Komm an die Milchreise! Du liebst queeres Kino oder queere Diskussionsrunden? Schau mal bei der Milchkultur vorbei! Tanzen ist deine Leidenschaft? Dann los an eine Molke-Party! Alle unsere Welten findest Du übrigens hier.

Du traust Dich nicht alleine hinzugehen? Keine Sorge! Der Weg in die Community ist manchmal gar nicht so einfach. Unsere Quings helfen Dir gerne!

Du möchtest Dich lieber zuerst einmal online umsehen? Kein Problem: Mach Dir einfach ein Profil auf der Milchstrasse, unserer Community-App, und schau, wer sich da so tummelt.

× Kann ich mitmachen?

Natürlich! Du kannst bei all unseren Projekten mitmachen – wir brauchen an allen Ecken und Enden Freiwillige. Am besten kommst Du an eine unserer Sitzungen, die Du in unserem Kalender findest. Wenn Du Fragen hast, kannst Du uns auch eine Mail schreiben.

× Muss ich Mitglied sein?

Um bei unseren Projekten mitzumachen, musst Du nicht Mitglied sein. Alle queeren Jugendliche dürfen an unsere Veranstaltungen und an unsere Sitzungen kommen und mitmachen. Wir freuen uns aber natürlich, wenn Du Mitglied werden möchtest.

× Kann ich Mitglied werden?

Natürlich! Bist Du queer und unter 35 Jahre alt? Für Fr. 40.- im Jahr bist Du dabei – und obendrauf gibt es noch das Milchbüechli-Abo. Hier kannst Du Mitglied werden.
Falls Du älter als 35 Jahre bist, freuen wir uns natürlich über dein Milchbüechli-Abo oder deine Unterstützung.

× Kann ich die Milchjugend finanziell unterstützen?

Natürlich! Wir freuen uns über dein Milchkuh-Abo oder deine Spende.

× Kann ich meine Spenden von den Steuern abziehen?

Ja, die Milchjugend ist als gemeinnütziger Verein steuerbefreit. Einmal pro Jahr verschicken wir alle Spendenbestätigungen, damit Du die Spenden rechtzeitig von den Steuern abziehen kannst.


Unser Angebot

× Was sind die falschsexuellen Welten?

Unsere vielen Projekte, die wir gemeinsam mit falschsexuellen Jugendlichen aus der ganzen Deutschschweiz aushecken, nennen wir «Welten». Denn wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt: Bunt, und queer. Hier findest Du alle Welten im Überblick.

× Wer oder was sind die Quings?

Unsere Quings sind queere Menschen, die Dich auf einem Stück des Wegs in unsere schöne queere Welt begleiten können. Du hast Fragen zum Queer-sein und zur Community, die Dir unter den Nägeln brennen? Du möchtest endlich mal eine queere Person in echt treffen, um Dich mal auszutauschen? Du möchtest an einen queeren Event gehen – sei das ein Jugendtreff, eine Party oder ein Spieleabend –, traust Dich aber nicht, ganz alleine aufzukreuzen? Dann bist Du bei den Quings richtig! Alle Infos findest Du hier.

× Was ist die Milchstrasse?

Die Milchstrasse ist unser queeree Universum: Die Community-App der Milchjugend. Auf der Milchstrasse kannst Du Dir ein Profil machen, mit anderen queeren Jugendlichen in Gruppenchats oder direkt in Kontakt treten und immer die neuesten queeren Events sehen. Alle Infos und die App selber findest Du hier.


Allerlei

× Wo kann ich meine Adresse ändern?

Ganz einfach bei unserem Adressänderung-Formular.

× Wo kann ich meinen Namen ändern?

Ganz einfach bei unserem Namensänderung-Formular.

× Wie verwende ich geschlechtergerechte Sprache?

Geschlechtergerechte Sprache ist unglaublich wichtig. Genau wie unsere Gesellschaft ist auch die Sprache männlich dominiert. Wer nur männliche Berufsbezeichnungen verwendet, macht damit Frauen unsichtbar – auch wenn man die weiblichen Bezeichnugen mitmeint. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Du in der Sprache gendern kannst:
Wir gendern immer mit einem Gender-Gap, also dem Unterstrich: Freund_innen
Du kannst aber auch den Gender-Stern verwenden: Freund*innen
Die Vorteile von Gap und Stern sind, dass die Vielfalt der Geschlechter sichtbar wird: Der Unterstrich symbolisiert den Zwischenraum zwischen den beiden Polen männlich und weiblich. Der Stern symbolisiert, dass Geschlecht in alle Richtungen gehen kann und nicht nur eindimensional auf einer Linie verläuft.

× Wie mache ich geschlechtsneutrale WCs?

WCs haben kein Geschlecht. Wie und wo das kleine und grosse Geschäft erledigt wird, hat eigentlich herzlich wenig mit Geschlecht zu tun. Für trans Menschen ist es besonders wichtig, dass die Frage, auf welches WC sie gehen, nicht zum Spiessrutenlauf wird. Hat ein trans Mann zum Beispiel kein «Passing» (wird also von der Gesellschaft «weiblich» gelesen), kann es zu sehr unangenehmen Siutuationen kommen, wenn er auf die Herrentoilette geht.
Wir finden: Das muss nicht sein. Wenn Du an deinem Ort geschlechtsneutrale WCs machen möchtest, emfpehlen wir Dir einfach, das stille Örtchen als das anzuschreiben, was es ist: Als «WC». Falls es auf einem WC Pissoirs gibt, kannst Du noch den Hinweis «WC mit Pissoir» dazuschreiben. So einfach ist das!